08.10.2022 Die Rheinische Post berichtet in ihrer Samstagsausgabe:
„Sport in der Krebsnachsorge“ wird 25 Jahre alt
KAMP-LINTFORT | Die Gruppe „Sport in der Krebsnachsorge“ blickt im Oktober
auf 25 gemeinsame Jahre im Lintforter Turnverein (LTV) zurück. 1997
aus der Taufe gehoben als Rehabilitationssportangebot – damals ein völlig
neues Betätigungsfeld des LTV –, heute ein durch und durch inklusives Präventionsangebot.
Die Entwicklung führte dazu, dass der Verein sich mittlerweile
als ein unverzichtbares soziales System versteht, in dem der Alltag von
Menschen vom Jüngsten bis zu ältesten Mitglied stattfindet. Vom Ehrenamt
getragen nehmen die Mitarbeiter wichtigen Einfluss auf Gesundheit und Entwicklung.
Die „Mittwochsgruppe“ versteht sich als eine der Kerngruppen in
diesem sozialen Gefüge. Hier wird Miteinander gelebt, ohne etwas leisten zu
müssen oder aufgrund von Einschränkungen vom Gemeinsamen ausgeschlossen
zu sein. „Wir haben in den 25 Jahren gelacht, geweint und uns immer
als Teil der Vereinsfamilie gesehen. Eben nicht als eine Lebensphasenbegleitung
durch den Sportverein, sondern als gegenseitige Beziehungspfege,
mit der Älterwerden nicht ein Isolationsprozess wird“, sagt LTV-Geschäftsführerin
Ulrike Plitt. Das sei auch in der bisherigen Coronazeit sehr
deutlich geworden. Der Zusammenhalt sei ungebrochen. Überall tauchten die
„Mittwochsmädels“ im Vereinsleben auf, ob als Kassenprüferinnen, Handy-
Coaches, Kuchenbäckerinnen, Rollator-Führerschein-Aktivistinnen,
Hockergymnastik-Showgruppe, Briefeschreiberinnen, Telefonistinnen oder
gute Zuhörerinnen. „Diese Damen bilden auch nach 25 Jahren noch ungebremst
sozialen Kitt und ich bin stolz, so eine Gruppe als Vorturnerin von Beginn
an zu leiten“, erklärt Ulrike Plitt in einer Pressemitteilung.